Villa Hestia

Erwin Böhm






Literatur:
  • Ist heute Montag oder Dezember?, Verwirrt nicht die Verwirrten, Alte verstehen.
    • Ist heute Montag oder Dezember? Erfahrungen mit der Übergangspflege. 1992 (früher u.d.T.: Erwin Böhm: Krankenpflege - Brücke in den Alltag)
    • Verwirrt nicht die Verwirrten. Neue Ansätze geriatrischer Krankenpflege.  1992
    • Alte verstehen. Grundlagen und Praxis der Pflegediagnose. 1992
  • Psychobiographisches Pflegemodell nach Böhm; Bd. 1: Grundlagen; Bd. 2: Arbeitsbuch.  1999
    • Psychobiographisches Pflegemodell nach Böhm; Bd. 1: Grundlagen.2001
    • Psychobiographisches Pflegemodell nach Böhm; Bd. 2: Arbeitsbuch.2002
  • Pschyr-Rempler oder medi-zynische Böhm-merkungen oder keiner versteht keinen - aber wir reden.  2000, 
  • Seelenlifting statt Gesichtsstraffung. Älterwerden akzeptieren - Lebensantriebe reaktivieren.  2005
  • Happy Aging statt Anti Aging. Tipps gegen die selbstgemachte Senilität. Empfehlungen (solange man lebt sei man lebendig!). 2006
  • Zuerst muss die Seele bewegt werden






Böhm definiert in seinem Modell 7 Erreichbarkeitsstufen.

Sozialisation: Will man in dieser Stufe die Betagten verstehen, ist es notwendig, dass die Pflegenden über die regionale Geschichtsprägung von damals Bescheid wissen. Sonst glaubt man nämlich, dieser Mensch muss als Erwachsener doch fähig sein, alles so zu machen, wie ich es verlange.

Mutterwitz: Unter Mutterwitz versteht man auch jene Form des Volkstums, nach der man spricht „wie einem der Schnabel gewachsen ist“. Hier wird auch der sog. Humor als therapeutischer Moment eingesetzt. Aber auch reden und angesprochen werden mit Dialekt ist hier sehr wichtig.

Seelische, soziale Grundbedürfnisse: Eine Person in Stufe 3 wird im Handeln schon vieles abgelegt haben, was man sonst von Erwachsenen erwartet. In dieser Stufe ist es sehr wichtig zu wissen, dass jeder Mensch seine wichtigen Bedürfnisse im Leben gehabt hat und natürlich noch hat, eine Nicht-Befriedigung der Bedürfnisse und von uns nicht erkannte Bedürfnisse des Klienten können zu einer akuten Verschlechterung, sogar zu einer akuten Verwirrtheit führen. Die Impulssetzung muss so gestaltet werden, dass der Klient weder geistig noch körperlich überfordert wird, sonst droht ein Abrutschen in tiefere Stufen.

Prägungen: Prägungen sind erlernte, sich wiederholende, eingespielte Verhaltensnormen, es sind Rituale, die uns Sicherheit geben. Geprägt sind vor allem unsere Eigenarten, unsere Macken, Rituale (Rituale werden in Grenzsituationen oftmals wieder ausgespielt), vieles, was wir als Kind erlebten und erlernten.

Triebe: Bei allen Anforderungen an die Person in dieser Stufe, muss man sich vor Augen halten, was man einem Kind in diesem Alter zumuten kann. Aber auch das „Fördern“ durch „Fordern“ ist hier wichtig. Die Mitgestaltung bei den Pflegeverrichtungen ist auch deshalb so wichtig, weil der Mensch dann lebt.

Intuition: In dieser Stufe spielen Märchen, Aberglaube, religiöse Bilder usw. eine große Rolle.

Urkommunikation: Die emotionale Erreichbarkeit muss auf die Stufe des Säuglings abgestimmt sein.

 

 

 

Familiär leben mit Demenz,
selbst über der Präfinalen Phase hinaus.
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